Eine empirische Untersuchung römisch-katholischer und evangelikaler Gruppen in Österreich
Religion und Politik sind keine voneinander getrennten Bereiche. Viele Religionsgemeinschaften in den USA und in Europa nehmen ihre Regierungen bzw. die staatliche Gesetzgebung als gegen ihre Glaubensüberzeugungen gerichtet wahr, weswegen sich religiöse Akteur*innen stärker denn je politisch engagieren. Besonders umkämpft ist in diesem Kontext das Themenfeld der Genderpolitik. Dieses Projekt erforscht vor diesem Hintergrund gegenwärtige Diskursfelder in römisch-katholischen und evangelikalen Kreisen in Österreich zu genderrelevanten Fragen. Ziel des Forschungsprojekts ist es, Genderdiskurse in christlichen Gruppen unter besonderer Berücksichtigung der Rolle der Bibel zu erschließen und mit Hilfe eines multimethodischen Ansatzes zu einem tieferen Verständnis des Interaktionsfelds Religion-Politik im heutigen Europa beizutragen.